Die Nutzung von Daten aus Geräten des Internet of Things können häufig vielseitige "Zeugen" im Strafprozess sein und Aufschluss über Täterschaft und Tathergang geben. Die Nutzung solcher Daten im Strafprozess wird immer alltäglicher. Damit gehen indes zahlreiche rechtliche Fragestellungen einher. Gleiches gilt für die gezielte Nutzung von smarten Geräten zur Überwachung von Beschuldigten. Der Vortrag stellt die zahlreichen Möglichkeiten nicht nur anhand verschiedener Beispiele dar, sondern gibt zudem einen Einblick in die dadurch aufgeworfenen rechtlichen Probleme. Übergeordnet lässt sich nicht nur fragen, ob die Strafprozessordnung ausreichende Maßnahmen bereithält, um die (neuen) technischen Möglichkeiten auszunutzen, sondern - auf rechtspolitischer Ebene - auch, inwieweit und unter welchen Voraussetzungen ein Zugriff der Strafverfolgungsbehörden auf diese, durch die Vernetzung des alltäglichen Lebens massenhaft zur Verfügung stehenden, Daten gesellschaftlich gewünscht ist.
Vortrag
19:00 Uhr, Dauer: 45 Min.
JDC 1.282
Rechtswissenschaften
26 FAU, Rechtswissenschaften, Juridicum Schillerstraße 1 91054 Erlangen
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